6. Einfamilienhaus in Oldenburg-Eversten, Baujahr 1967 Drucken

s_bk1007_eversten_1967Beschreibung:

Einfamilienhaus mit Walmdach in Oldenburg-Eversten, Baujahr 1967, 110 qm Wohnfläche.

Energetischer Zustand:

Das 1967 erbaute Einfamilienhaus wurde bisher energetisch nur wenig verändert. 1982 wurde ein Niedertemperaturkessel installiert und im vergangen Sommer wurden die Wohnzimmerfenster erneuert. Alle anderen Bauteile befinden sich im Urzustand. Auffällig ist der extrem hohe Energieverbrauch der letzten Jahre. Nach dem errechneten Primärenergiebedarf von 458 KWh/m2 a befindet sich das Gebäude weit oberhalb des Durchschnitts deutscher Wohngebäude.

Empfohlene Maßnahmen:

Das größte Einsparpotential liegt bei diesem Gebäude in der nicht gedämmten Decke zum unausgebauten Dachboden. Das liegt zum einen daran, dass der Flächenanteil sehr hoch ist. Zum anderen aber auch daran, dass die Stahlbetonplatte ohne jegliche Dämmung zum kalten Dachboden enorme Wärmeverluste nach sich zieht. Im nächsten Schritt sollte die Keller – und Kriechkellerdecke gedämmt werden. Es steht genügend Deckenhöhe zur Verfügung. Die Maßnahme kann kostengünstig auch in Eigenleistung durchgeführt werden. Eine Kerndämmung der Außenwände sollte dann von einer Fachfirma durchgeführt werden. Wird dann noch die Heizungsanlage gegen eine neue Brennwertheizung ausgetauscht und eine Solaranlage zur Brauchwassererwämung installiert, ist der energetische Neubaustandard erreicht und es sind Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen zu bekommen.

Bemerkungen und Besonderheiten:

Der Austausch der noch nicht erneuerten Fenster macht sich rechnerisch nicht  stark bemerkbar aufgrund der recht geringen verbleibenden Flächenanteile.

Vor-Ort-Energieberater:

Der Vor- Ort- Energieberater war Dipl.- Ing. Architekt Detlef Stigge

Ein Datenblatt mit den empfohlenen Maßnahmen und Einsparpotentialen finden sie hier:

pdf Einfamilienhaus in Eversten, Baujahr 1967  (überarbeitete Fassung, März 2009)