Beschreibung:

Einfamilienhaus in Oldenburg-Bürgerfelde, Baujahr 1973, 172 qm Wohnfläche, zwei Bewohnerinnen

Energetischer Zustand:

Das Einfamilienhaus hat ein Sattelwalmdach mit drei Gauben und wurde mit einem massiven zweischaligen Mauerwerk erbaut. Der Fußboden wurde nach dem damaligen Stand der Technik gebaut. Er ist in einigen Bereichen voll unterkellert, unter der restlichen Bodenplatte befindet sich ein zugänglicher Kriechkeller. Die Flachdächer der Gauben sowie die Kehlbalkenlage sind mit ca. 4 cm Mineralwolle gedämmt, der Feldbereich zwischen den Dachschrägen ist ungedämmt. Die Fenster wurden 2008 erneuert und haben einen U-Wert von 1,3 W/m²K. Im Zuge der Fenstererneuerung wurden die Heizkörpernischen zugemauert. Der Niedertemperaturkessel mit 21 kW wurde 2006 ausgetauscht. Zeitgleich wurden neue Flachheizkörper installiert und nach EnEV gedämmte Rohrleitungen im Kriechkeller verlegt. Der NT-Kessel beheizt zusätzlich den 120 Liter Warmwasserspeicher.

Empfohlene Maßnahmen:

Das Reihenendhaus hat einen Endenergiebedarf von 249 kWh/m²a. Empfohlen wird für die energetische Sanierung der Gebäudehülle eine Einblasdämmung mit WLG 035 für den Hohlraum des Mauerwerkes, 8 cm Dämmung WLG 025 von der Kaltseite des Fußbodens, eine Dämmung der Dachschrägen, der Kehlbalkenlage und der Gauben mit Zellulose WLG 040. Mit diesen Maßnahmen sind ca. 30% Energieeinsparungen zu erzielen.

Bemerkungen und Besonderheiten:

Der Vorbesitzer des Einfamilienhauses hat kurz vor Verkauf des Hauses die alte Heizungsanlage durch einen NT-Kessel erneuern lassen. Da dies 2006 geschah, ist es nicht wirtschaftlich vertretbar, diesen durch einen Brennwertkessel auszutauschen (der im Jahr 2006 bereits lange Stand der Technik war).

Vor-Ort-Energieberater:

Die Vor-Ort-Energieberater waren Dipl.-Ing. Tido Kothe und Dipl.-Ing. Bärbel Dreyer.

Ein Datenblatt mit den empfohlenen Maßnahmen und Einsparpotenzialen finden sie hier:

 Einfamilienhaus in Oldenburg-Bürgerfelde, Baujahr 1973